Orthopädische und andere chirurgische Abklärungen
Geht Ihr Hund schon seit langem lahm und man findet nicht wirklich heraus, woran es liegt?
Lahmheiten sind leider oft nicht leicht zu diagnostizieren. In einem ersten Untersuchungsschritt beabsichtigt man immer, die Lahmheit zu lokalisieren. Das bedeutet, man versucht, den Schmerz durch manuelle Untersuchung zu lokalisieren. Wo genau liegt die Ursache der Störung des Gangbildes? Ist es ein Gelenk, ein Muskel, eine Sehne, ein Band oder geht die Lahmheit vielleicht von einem Nerv aus?
Die Lokalisation erlaubt es, die weiteren diagnostischen Abklärungen zu planen:
Röntgen, CT, MRI, Gelenkspunktion, spezifische Blutuntersuchungen, etc.
Meistens gelingt es, dank diesen vertieften Untersuchungen, anschließend eine Diagnose zu stellen und diese wiederum ermöglicht es, eine Prognose zu formulieren und die Therapie zu planen. Das Therapievorgehen wird anschliessend mit dem/der Tierbesitzer*in im Detail besprochen.
Ziel dabei ist immer, die für das Tier und den/die Besitzer*in beste Therapie zu definieren.
Leider gelingt in der Behandlung von Lahmheiten bei Tieren die Diagnose aber nicht immer auf Anhieb. Dies kann verschiedene Gründe haben: Das Tier ist sehr stoisch und hilft so nicht bei der Lokalisation. Oder die Ursache liegt in einem Anfallsleiden, das sich häufig beim Tierarztbesuch nicht gerade zeigt und viele Gründe mehr.
Hier ist das Gespräch mit dem/der Tierbesitzer*in sehr wichtig und man versucht das Problem einzugrenzen, um einen Plan für die nötigen Abklärungen zu erstellen.
Neben den orthopädischen Problemen gibt es in der Tierchirurgie heute noch viele andere Erkrankungen, die wir behandeln.
Insbesondere grossflächige Verletzungen durch Trauma, Verbrennungen etc. gehören zum Praxisalltag. In diesem Bereich gibt es inzwischen viele Behandlungsmöglichkeiten, um zum Teil auch hoffnungslos aussehende Wunde erfolgreich zu behandeln.
Immer häufiger beschäftigen wir uns bei Tieren auch mit Tumoren.
Kann ein Tumor mittels Chirurgie komplett entfernt werden, so besteht darin nach wie vor die grösste Aussicht auf vollständige Heilung. Dieser Eingriff bedingt aber, dass zuvor genaue Abklärungen in Bezug die Art des Tumors, als auch seine Ausbreitung (nur lokal oder hat er schon Ableger gebildet) gemacht werden.
Erst anhand dieser Informationen kann die bestmögliche Behandlung geplant werden:
Nur Chirurgie oder Chirurgie in Kombination mit weiteren Behandlungen wie Bestrahlung und Chemotherapie.
Bei Kombinationsbehandlungen arbeite ich mit Spezialist*innen auf diesem Fachgebiet zusammen.